Bannerbild | zur Startseite Bannerbild | zur Startseite
Link zur Seite versenden   Druckansicht öffnen
 

Viel mehr als nur Sozialarbeiterin

31. 03. 2019

von Sabrina Panknin 28. März 2019, 12:00

Die kleinen Stühle stehen schon im Kreis bereit. Kleine Matten liegen auf einem Stapel auf einem Schrank. Marlene Thiele lächelt, als sie an der großen Eingangstür der Fritz-Reuter-Grundschule steht und die Kinder aus der Kindertagesstätte „Johannes Gillhoff“ begrüßt. Praxistag steht heute auf dem Programm für die kommenden Abc-Schützen. Auch darum kümmert sich Marlene Thiele als Schulsozialarbeiterin. „Ich hatte den Job eigentlich nicht so richtig auf dem Schirm“, sagt Marlene Thiele. Viele Jahre lang hat sie an der evangelischen Fachschule für Sozialpädagogik in Schwerin gearbeitet. Dort hat die 40-Jährige zukünftige Sozialpädagogen unterrichtet – in der Theorie. Marlene Thiele suchte aber eine neue Herausforderung. „Ich hatte wieder Lust, praktisch zu arbeiten“, erzählt sie.

Mimi und Mo helfen

Ihre beruflichen Erfahrungen als Heil- und Inklusionspädagogin sowie Schulsozialarbeiterin gibt Marlene Thiele auch in Ludwigslust weiter. So auch an Anna Miklis. Gemeinsam mit der Praktikantin begrüßt sie die Vorschulkinder. Nicht ohne Unterstützung: Mimi und Mo – zwei Handpuppen – helfen, das Eis zu brechen. „Wir wollen uns heute ein wenig um die künftigen Erstklässler kümmern“, sagt Marlene Thiele. Still sitzen, zuhören, sich melden... Auch das gehört zum Schulalltag. Für Marlene Thiele und auch Anna Miklis kommt noch einiges oben drauf. Als Schulsozialarbeiterin beteiligen sich die Frauen nicht nur am Unterricht und unterstützen die Lehrer, sondern sind auch Schnittstelle zwischen Schule und Elternhaus. „Wir kümmern uns bei Kummer, Sorgen und Streit. Auch bei familiären Problemen versuchen wir zu vermitteln“, sagt Marlene Thiele.

Wie der Schulalltag später aussieht, erfahren die Kinder schon jetzt. „Wir wollen uns mal alle vorstellen“, sagt Marlene Thiele und beginnt. Sie hat Kater Mo in der Hand. Anna Miklis stellt sich ebenfalls vor und hält dabei Mimi, eine gelb-weiß gestreifte Katze, in der Hand. „Ich bin Anna Miklis und mache eine Ausbildung zur Erzieherin“, erzählt die junge Frau. Die beiden Handpuppen kennen die Schüler an der Grundschule. „Die Handpuppen dürfen am Wochenende von den Schülern mit nach Hause genommen, die besonders fleißig waren in der Schule“, sagt Marlene Thiele. Vielleicht ein kleiner Anreiz für die künftigen Erstklässler.

Kinder tauen langsam auf

Noch immer sitzen die Kita-Kinder ruhig auf den Stühlen. Nacheinander stellen sie sich vor. Jeder auf seine Weise. Felix erzählt sofort, dass sein Lieblingsspielzeug Autos sind, Luca dagegen ist noch ein wenig schüchtern. Doch nach gut einer Dreiviertelstunde tauen alle Kinder auf. Nach der „Geschichte vom Löwen, der nicht schreiben konnte“ dürfen die Kinder spielen.

In den kommenden Wochen kommen nach und nach Kinder aus den Ludwigsluster Kitas an die Grundschule. „Sprache und Sprechen“, „Schneiden und Malen“, „Bewegung in der Turnhalle“, „mathematische Lernmaterialien“ – gehören zur Vorbereitung für die Vorschulkinder. „Wir haben die Themen mit den Lehrern besprochen“, so Schulsozialarbeiterin Marlene Thiele.

Für Petra Schulz läuft derzeit auch eine Zeit des Abschiednehmens. „Ich habe die Kinder teilweise seitdem sie drei Jahre alt sind“, sagt die Erzieherin aus dem Johannes-Gillhoff-Kindergarten. Das Projekt, die Vorbereitung auf den bevorstehenden Schulalltag, kann die Erzieherin nur gutheißen und unterstützen. Ähnlich wie Schulsozialarbeiter stärken auch Erzieher den Kindern den Rücken.

Enge Zusammenarbeit mit Lehrern

Das Ziel hat auch Anna Miklis, eine gute Erzieherin werden. Das Praktikum an der Ludwigsluster Grundschule hat sie hinter sich gebracht. Für die junge Frau stehen die nächsten Schritte im beruflichen Alltag an.

Für Schulsozialarbeiterin Marlene Thiele geht der Alltag erst einmal ohne Praktikantin weiter. Aber immer in enger Zusammenarbeit mit den Lehrern. „Ich halte auch starken Kontakt zu Behörden und Ämtern. Wir sind auch Anlaufpunkt, wenn Eltern Probleme bei der Erziehung haben. Dann sind wir Schulsozialarbeiter auch da.“ Schulsozialarbeiter – ein abwechslungsreicher, vielfältiger Job. Für viele aber mehr als nur ein Beruf. Schulsozialarbeiter sind Vermittler, Kummerkasten, Vertrauenspersonen – aber vor allem eines: Für die Kinder und Jugendlichen immer ein zuverlässiger und vertrauensvoller Ansprechpartner. „Wenn die Kinder zu mir kommen und mir ihre Sorgen anvertrauen, können sie sich sicher sein, dass es mein Büro nicht verlässt“, sagt Schulsozialarbeiterin Marlene Thiele. Deshalb kommen die Schüler nach dem Unterricht gern zu Marlene Thiele, weil „hier immer was los ist und es Spaß bringt“, sagt der elfjährige Christiano.

 

– Quelle: https://www.svz.de/23139907 ©2019

 

Bild zur Meldung: Marlene Thiele unterstützt gemeinsam mit Anna Miklis und Karin Schorr an der Grundschule Lehrer, spricht und kooperiert mit Eltern, ist aber vor allem Vertrauensperson für die Schüler

Veranstaltungen

Unterrichtszeiten

Hort: Frühhort von 6:00 bis

Einlass ab 7:30


1. Stunde 07:45 - 08:30


Frühstückspause Jahrgang 1/2 - Hofpause Jahrgang 3/4 


2. Stunde 08:50 - 09:35


Frühstückspause Jahrgang 3/4 - Hofpause Jahrgang 1/2 


3. Stunde 09:55 - 10:40
4. Stunde 10:50 - 11:35


Mittagspause


5. Stunde 12:00 - 12:45
6. Stunde 12:50 - 13:35

 

Hort: von 12:00 bis 18:00

 

2000

Rabe   Spielen   Logo EU 2023 1

   

Wetter

Besucher: 140373