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Schule auf Inklusionskurs

04. 02. 2015
vom 3. Februar 2015
Aus der Redaktion des Ludwigsluster Tageblatt

Fritz-Reuter-Schule verzichtet künftig auf DFK-Klassen

Anschauungsunterricht für die Ausschussmitglieder: In einem Video zeigen die Lehrer, wie hier künftig unterrichtet werden könnte.

Die Fritz-Reuter-Grundschule will keine Diagnoseförderklassen mehr einschulen. Wie Schulleiterin Cornelia Schubring auf der letzten Bildungsausschuss-Sitzung informierte, arbeite die Schule an einem Konzept für individuelles Lernen. „Wir wollen Inklusion in vollem Maße umsetzten“, sagte sie. „Das bedeutet, dass wir unsere DFK-Klassen künftig aufgeben werden.“ Auf Wunsch einiger Eltern würden jetzt schon Kinder mit erhöhtem Förderbedarf in Regelklassen an der Fritz-Reuter-Schule unterrichtet. „Zu recht“, meint Schulleiterin Schubring. „Denn in heterogenen Klassen können Kinder viel besser mit- und voneinander lernen als wenn man sie von vornherein in Schubladen steckt.“ DFK-Kinder in Regelklassen , so Schubring, seien motivierter und suchten sich Vorbilder unter den Mitschülern.

 

Noch werden in diesem Schuljahr drei DFK-Klassen an der Fritz-Reuter-Schule unterrichtet. Auf der jüngsten Lehrerkonferenz aber hätten sich die Pädagogen mehrheitlich dafür ausgesprochen, ihre Schule als DFK-Standort aufzugeben und Schritt für Schritt das Konzept einer Individuellen Schule umzusetzen. In der Praxis heißt das: weniger Frontalunterricht, mehr Zeit für Freiarbeit und Lerntagebücher, Internetzugang für jede Klasse, großzügige Räume mit Lese-, Forscher- und PC-Ecken. „Noch nie waren unsere Voraussetzungen für Inklusion so gut wie heute“, sagt Schubring. Eine Schulsozialarbeiterin und eine PMSA-Kraft (Personal mit sonderpädagogischen Aufgaben) hätten den Lehrern in diesem Schuljahr viel Arbeit abgenommen und sich verstärkt um Kinder mit Förderbedarf gekümmert.

Für Gerd Laudon, Mitglied im Ludwigsluster Bildungsausschuss und früherer Leiter der Schule An der Bleiche, kommt die Entscheidung gegen DFK zu früh. „Ich bin für Inklusion. Keine Frage. Aber dafür braucht es Zeit. Eine PSA-Kraft an der Schule ist viel zu wenig. Förderschülern fällt offener Unterricht schwer. Sie brauchen einen Rahmen, spezielles Lernmaterial und eine Fachkraft, die ständig an ihrer Seite ist.“

Dabei ist die Ludwigsluster Grundschule eine der letzten in der Region, die sich von der DFK verabschiedet. In Grabow sind dieses Schuljahr erstmals keine DFK-Kinder mehr eingeschult worden. Auch im Dömitzer Schulzentrum gibt es seit zwei Jahren keine neue DFK. „Alle Kinder haben das Recht auf gemeinsames Lernen“, sagt Grundschulleiterin Silke Nowe aus Dömitz. „Inklusion läuft bei uns gut an. Wir sind gut eingespielt.“ Der Vorteil in Dömitz: Grundschullehrer können hier eng mit Sonderpädagogen und Sprachheillehrern zusammenarbeiten. Die Förderschule ist gleich nebenan.

 

von Katharina Hennes
erstellt am 03.Feb.2015 | 07:24 Uhr

Bald Geschichte? Die Fritz-Reuter-Grundschule in Ludwigslust setzt auf Inklusion. Für Schulleiterin Cornelia Schubring heißt das, zukünftig die Diagnoseförderklassen aufzugeben.  Fotos: Hennes (2)

Bald Geschichte? Die Fritz-Reuter-Grundschule in Ludwigslust setzt auf Inklusion. Für Schulleiterin Cornelia Schubring heißt das, zukünftig die Diagnoseförderklassen aufzugeben

 

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