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Fritze-Schüler wollen den Rekord

28. 09. 2018

Mit 52 Teilnehmern ist auch die Ludwigsluster Grundschule beim Stadtradeln dabei

Sabrina Panknin

Ludwigslust

Noch schnell den letzten Schluck trinken, dann wird alles eingesammelt. Mädchen und Jungen flitzen durch den Klassenraum. Jetzt ertönt das Signal – Klassenleiterin Martina Frey eröffnet die Schulstunde. Es geht um das Stadtradeln. Genau dabei machen die Schüler mit. Nicht sie allein, die gesamte Fritz-Reuter-Grundschule radelt mit. „Wollt ihr wissen, wie viele Kilometer wir jetzt schon geradelt sind?“ Martina Frey geht zur Tafel und klappt ein Seitenteil auf. Dort steht eine Zahl – dreistellig. Die Kinder sind erstaunt. „Oh“, „Wow“. Sie freuen sich, schließlich haben sie ihren Rekord von der ersten Woche noch einmal geknackt. „Wir sind in unserer zweiten Woche 659 Kilometer geradelt“, sagt Martina Frey.

Geradelt wird immer eine Woche – von Sonnabend bis Freitag. Dann wird „Kassensturz“ gemacht. In der ersten Woche haben die Mädchen und Jungen gemeinsam mit ihrem Team, das zusätzlich aufgestockt wurde mit Geschwistern, Eltern, Oma und Opa, 593 Kilometer geschafft. In der zweiten Woche wurde diese Zahl um 66 Kilometer überboten. Gestartet ist das Fritze-Team morgens an der Schule. „Wir sind durch den Schlosspark gefahren, haben dort auch eine kleine Pause gemacht“, erzählt Ramanda. Vor allem Pia und Maike hätten viel zu den Kilometern beigetragen. Sie haben viele andere Radler motiviert, beim Fritze-Team dabei zu sein – es besteht aus 52 Teilnehmern. „Wir sind auch bei der Rennbahn entlang gefahren“, sagt Hannes. Der Drittklässler fährt viel Fahrrad. Kommt so gut wie jeden Morgen mit dem Rad zur Schule. Doch derzeit geht das nicht. „Mein Fahrrad hat einen Platten und mein anderes Rad wurde mir letzte Woche geklaut“, erzählt Han-nes. Deshalb muss es jetzt erst einmal ohne Rad gehen.

Warum aber machen die Schüler bei der Aktion mit? Maike weiß die Antwort: „Weil Radfahren gesund ist.“ Genau. Und weil Klassenlehrerin Martina Frey ebenfalls gern radelt. „Es macht einfach Riesenspaß, besonders bei sonnigem Wetter. Auch wenn ich heute Morgen bei drei Grad schon Handschuhe gebraucht hätte.“ Außerdem nehmen Radler viel mehr die Natur wahr. Beim Autofahren sei das nämlich anders, wissen die Schüler. Deshalb radeln sie gern. Es hält fit und in der Schule könnten sich alle besser konzentrieren – wegen der frischen Luft am Morgen. „Im nächsten Schuljahr wird das Radfahren noch mal mehr werden“, sagt Martina Frey. Bislang kommen schon fünf, sechs Schüler regelmäßig mit dem Rad zur Schule.

Regelmäßig den Drahtesel zu nutzen, dabei geht es auch beim Stadtradeln. Die Aktion findet europaweit statt – in 26 Ländern. „Ludwigslust ist jetzt im vierten Jahr dabei“, erzählt Henrik Wegner, Wirtschaftsförderer der Stadt. Generell solle der Fahrradverkehr in der Stadt gefördert werden. „Wir wollen mit der Aktion sensibilisieren. Gerade im städtischen Raum könnte das Rad mehr genutzt werden.“ Henrik Wegner weiß aber auch, dass in ländlichen Gebieten das Auto noch immer das Verkehrsmittel Nummer Eins ist und auch bleiben wird. Der Wirtschaftsförderer freue sich besonders, dass auch das Ludwigsluster Gymnasium teilnimmt – zum ersten Mal. Auch die Lewitz-Werkstätten aus dem Rennbahnweg nehmen erstmalig am Stadtradeln teil. „Jetzt haben wir noch bis Freitag Zeit, um ordentlich Kilometer zu schrubben“, so Wegner.

Zusammengekommen sind schon einige. Bis gestern waren es bereits 46 868 Kilometer von 19 Teams mit 411 Radlern. Trotz allem liegen die Ludwigsluster noch immer hinter den Parchimern. Die haben bereits 88 818 Kilometer zusammen gestrampelt. Ein wenig Wettkampf muss sein. Doch es geht vor allem um das Klima – bislang wurden in der Lindenstadt durch die Aktion insgesamt 6655 Kilogramm Kohlendioxid eingespart.

Und die Fritze-Schüler? Die wollen noch mehr erreichen. „Jetzt wollen wir die 1000 Kilometer knacken“, sagt Drittklässler Hannes.

 

Bild zur Meldung: In der ersten Woche haben die Fritze-Schüler 593 Kilometer mit ihren Fahrrädern geschafft. Dazu gehörte auch ein Ausflug in den Schlosspark. Foto: Martina Frey

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