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Eine musikalische Paddeltour nach Afrika
Workshop zum Schuljahresende: Schüler der „Fritze“ erzählten mit Trommeln eine Geschichte
Eine Klasse nach der anderen trudelt in der großen Sporthalle ein. Als alle auf dem Fußboden sitzen, reckt Paul Miller seine Hände in die Höhe. Die Kinder auch. Er zappelt mit seinen Händen. Die Kinder auch. Er fängt an, im Rhythmus zu trommeln. Die Kinder auch. Nicht ein Wort hat der Musiker bis dahin gesagt, und trotzdem machen die Erst- bis Viertklässler der Grundschule „Fritz Reuter“ mit. Das Konzert in der Halle des Sportforums „Erwin Bernien“ war der Abschluss des Projektes „Trommelapplaus“. Eltern, Großeltern und Geschwister erlebten, was die Kinder in den Tagen zuvor gelernt hatten.
Drei Tage lang hatten sich die Schüler der „Fritze“ mit Projektmitarbeiter Paul Miller auf ihren großen Auftritt vorbereitet. Beim morgendlichen Plenum studierten sie gemeinsam verschiedene Stücke ein, anschließend trommelten, sangen und tanzten die Kinder klassenstufenweise zu weiteren Titeln.
„Wir sind auf der Reise nach Afrika, am Freitag fahren wir alle zusammen dorthin“, erklärt Paul Miller die Geschichte, die die Kinder in ihrer Aufführung erzählen, und zeigt seine winzige Trommel, die zum Trommelfest nach Afrika wollte. „Wir fahren nicht mit dem Flugzeug, nicht mit dem Fahrrad, nicht mit dem Auto. Wir fahren mit dem Paddelboot.“ Und das Ganze gemeinsam mit vielen verschiedenen Tieren. So sind die Schüler aus der 4b zum Beispiel Affen, die 3b stellt Krokodile dar und die Erstklässler sind die Sterne.
„Auf den Trommeln zu trommeln, macht richtig Spaß“, sagt Charlotte aus der vierten Klasse. Das erste Mal war es für die Zehnjährige aber nicht. „Ich habe im Urlaub schon mal getrommelt.“ Aufgeregt war sie vor dem Konzert nicht. „Ich kenne es ja, auf der Bühne zu stehen. Ich bin beim Karneval in Techentin aktiv.“
Klassenkameradin Frieda war dagegen etwas aufgeregt. Ein bisschen schwierig sei es, bei den Texten die Aussprache richtig hinzubekommen.
Auch abseits der Trommel-Workshops spielten Afrika und die afrikanische Tierwelt in der Fritz-Reuter-Grundschule in den Tagen eine große Rolle. Die Schüler lasen Texte über Afrika, gestalteten Arbeitshefte dazu oder bastelten afrikanische Landschaften nach. Und natürlich stellten sie die Tiermasken für das Trommelfest her und gestalteten das Bühnenbild. Dafür hatte sich Lehrerin Doreen Dunz einiges einfallen lassen. Die Bühne sah aus wie der Dschungel mit wilden Tieren.
Die „Trommelapplaus“-Workshops macht Paul Miller mit 30, aber auch mit 500 Kindern. Allein. Zu Beginn ohne Worte. Man schaffe es bis zu 15 Minuten, ohne zu sprechen, erklärte der Musiker. „Das ist gut, weil auch Kinder, die nicht Deutsch sprechen, gleich mitmachen können.“ Das zeige zudem, dass man trotz unterschiedlicher Sprache gemeinsam etwas machen kann.
Als Schule wollte man den Kindern vor dem Ende des Schuljahres noch mal einen besonderen Höhepunkt schaffen, sagte die stellvertretende Schulleiterin Cornelia Schubring. „Wir wollten, dass sie etwas gemeinsam machen, um das Gemeinschaftsgefühl zu stärken.“ Zudem würden sie dadurch eine andere Kultur kennenlernen - und auch ein anderes Lebensgefühl. Das Trommel-Projekt an der "Fritze" war über das Bundesprogramm „Demokratie leben“ gefördert worden.
Bild zur Meldung: Eine musikalische Paddeltour nach Afrika




